06-08.-09.08.
Keiner von uns hat so richtig Lust nach Flagstaff auf den Campground zurück zu fahren, aber die Reise nördlich des Grand Canyon ist ein Highlight. Es geht durch einsame herrliche Wüsten-Canyon Landschaft. Auf dem Campground erwartet uns ein Pop Konzert, was zum Glück um 22h aufhört.
Wir verbringen 2 Tage alle Sachen zu reinigen, zu verkaufen oder an eine Assoziation für die homeless people zu geben. Freudig wird die Campingausrüstung angenommen und wir erfahren einiges über die Lebenssituation dieser tragischen Figuren am Rande der Gesellschaft.
Es folgen 2 Tag in Phoenix, wo unsere Reiseräder im Motel warten. Die Hitze ist hier erdrückend und die Stadt wenig beeindruckend, wir erfreuen uns am winzigen Schwimmbad auf dem Parkplatz. Abends finden wir ein äthiopisches und zum Abschluss der Reise ein vietnamesisch-thailändisches Restaurant. Wir schwelgen in Asien Erinnerungen, essen mit Händen und Stäbchen. Ich finde früh morgens eine schöne Boulder-gegend in den Camelback Mountains, am Rande der Stadt. Sonntag morgens sind viele Arizoner schon auf und laufen auf dem 2.5 Meilen Trail durch die kleinen Berge.
In Zürich haben wir dann doch etwas Verspätung und Elin verträgt schlecht die Turbulenzen der Landung. Prompt lässt sie ihren Reisepass liegen was wir erst bei der Passkontrolle merken. Die Beamten lassen uns trotzdem durch und wir erwischen gerade so den Flug nach Genf.
Alle Pakete kommen sogar mit und wir werden von Florence Schwester Anne und Leonie, eine Freundin der Kinder, erwartet, viele Emotionen nach 7 Monaten. Während der Zugfahrt erzählen wir schon eifrig, noch ewas müde und daneben vom Jetlag. In Martigny erwartet uns ein überraschendes Empfangskommitee aus engen Freunden und Familie, sogar die Freunde der Kinder sind da. Einige Tränen fliessen und wir erinnern uns an unsere Abfahrt am Nachbargleis. Wie erwartet geht es weiter mit einem deftigen apero bei Florence Eltern, die sichtlich froh sind dass wir heil wieder zurück sind.
Es wird noch einige Tage dauern bis wir ganz angekommen sind, das Haus ist unendlich gross und der Kleiderschrank sehr voll. Bei den Kindern geht es schneller, sie freuen sich auf ihre Freunde und die Schule. Wir werden aber versuchen die Erinnerungen an die Reise wachzuhalten und nicht in das gleiche Leben zurückzukehren. Diese Reise hat uns alle verändert und jetzt fängt ein neues Leben an.